Die „SitEinander“ App – Drei Schwestern gründen StartUp, damit Eltern mehr Zeit haben

Gegenseitiges Babysitten, organisiert über eine eigens geschaffene App: Die Idee von Ulrike, Anna-Lena und Henrike Gerber klingt verblüffend einfach. Doch bis ihre App in die Entwicklung gehen konnte, war hoher persönlicher Einsatz, die intensive Planung der Pilotphase und viel Fingerspitzengefühl erforderlich. Am 20.04.2018 präsentieren die Gründerinnen ihre Beta-App für Android-Geräte und feiern zeitgleich den Launch ihrer Crowdfunding Kampagne, um die Weiterentwicklung für iOS-Geräte zu finanzieren.

SitEinander könnte die Probleme vieler Eltern in Deutschland lösen.

Mit beruflichen und privaten Veränderungen lassen Familien regelmäßig ihr soziales Netz zurück. Ohne Hilfe durch Freunde und Verwandte sind die Eltern stark eingeschränkt. Und von flächendeckender Kinderbetreuung ist Deutschland weit entfernt. In vielen Regionen warten Eltern sogar viele Monate auf Kindergartenplätze, da ausgebildete Erzieher und Erzieherinnen fehlen. Gerade in der Kleinkindphase ist zudem oft das Geld für einen bezahlten Babysitter zu knapp. Wo bleibt da Zeit, um den beruflichen Wiedereinstieg nach der Elternzeit zu planen, Freundschaften und Beziehung zu pflegen, oder sich einfach mal um sich selbst zu kümmern?

„Diese Zeit gibt es nicht“, wissen die Gründerinnen aus Erfahrung. Anna-Lena Gerber ist ausgebildete Erzieherin und studierte BWLerin. Nach beruflicher Tätigkeit in verschiedenen Babysitteragenturen, zum Teil im Ausland, beschloss Anna-Lena, ein eigenes Unternehmen aufzubauen. Ihre Schwestern waren sofort mit an Bord. Henrike hatte zu diesem Zeitpunkt ein Design Thinking Studium abgeschlossen und schon StartUp-Erfahrungen gesammelt. Ulrike Gerber war während ihres geisteswissenschaftlichen Studiums mit ihrem ersten Kind in China. Sie hat heute zwei Kinder und war lange alleinerziehend. So konnte sie ihre persönlichen Erfahrungen von Anfang an bei SitEinander einbringen. Zum Beispiel das Wissen, wie schwierig es ist, andere Menschen um Hilfe bei der Kinderbetreuung zu bitten. „In dringenden Notfällen geht das noch“, erzählt Ulrike. „Wenn es aber um individuelle Freiräume geht, sind schnell auch Stolz und Scham im Spiel.“ Mithilfe eines einfachen Währungssystems verhindert die App solche Schuldgefühle – ganz nach dem Motto „Ich sitte für Dich und Du sittest für mich“.

SitEinander liefert damit einen entscheidenden Beitrag zur Selbstorganisation der Familien unter einander. Wie wichtig die Kontakte über die SitEinander-App sind, zeigen die vielen glücklichen Rückmeldungen aus der Pilotgruppe mit 66 Familien. „Das war unser ‚Proof of Concept‘“, sagt Anna-Lena. „Das Bedürfnis nach einfach zu organisierender, gegenseitiger Hilfe ist enorm, und unsere Eltern erzählen uns, wie sie durch unser Konzept zusammenwachsen. Wir wissen nun, was SitEinander kann, und können es kaum erwarten, die Entwicklung voranzutreiben.“

Die nächsten Schritte dafür sind schon in Planung: Nach dem offiziellen Launch der Android-App startet das Crowdfunding zur Finanzierung der Weiterentwicklung für iOS- und Desktopgeräte. Das große Potential der Idee erkannten bereits Startup Incubator Berlin und Generation D. „Nach allem, was wir bisher erleben durften, freuen wir uns auf die kommenden Herausforderungen“, sagt Henrike. „Und wer weiß, welche Bedürfnisse und Zielgruppen wir mit der App in Zukunft noch erreichen!“

Alle Informationen unter www.siteinander.de

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Quelle: Pressetext von Anna-Lena Gerber

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